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Nach Osten durch den Golf von Patras und den Golf von Korinth

Nach drei Tagen ließ der starke Ostwind nach. Wir verabschiedeten uns von der schönen Oxia-Bucht und liefen am Nachmittag in die Marina Messolonghi ein. Ein schönes Wiedersehen - mit Mimi und seiner Crew in der Marina-Bar, mit unseren deutschen Freunden, die dabei waren, ihre Boote an Land fit für die Saison zu machen und mit Berlusconi, der neun Jahre alten Marinakatze.

Zwei Ausflüge mit unseren Fahrrädern nach Tourlida haben wir gemacht: Es ist wunderschön, durch diese tolle Lagunenlandschaft zu radeln. Und was war noch? Walter hatte Geburtstag! Den haben wir natürlich schön gefeiert. 

Eigentlich wollten wir uns in Messolonghi einen neuen Kompressor für den Kühlschrank einbauen lassen, weil der unserer Meinung nach zu viel Strom verbraucht und der Thermostat nicht immer zuverlässig funktioniert. Da haben wir wieder einmal eine gute Erfahrung mit griechischen Handwerkern gemacht. Sie haben alles durchgecheckt und festgestellt, dass der Kompressor zu wenig Stickstoff hat. Nachgefüllt und geprüft, ob alles wieder normal funktioniert, fertig. Und statt 500 bis 600 Euro für einen neuen Kompressor samt Einbau waren es 50 Euro Arbeitslohn.

Die letzte Nacht in Messolonghi haben wir im Stadthafen gelegen, auch kein schlechter Platz. Unsere nächste Station: die kleine Insel Trizonia, gut 30 Seemeilen östlich. Hier waren wir vor fünf Jahren schon mal. Es wird dort zwar gebaut, aber viel hat sich nicht verändert. Einfach idyllisch und ruhig (ohne Autos), zumindest in der Vorsaison.

Galaxidy an der Festlandsküste war unser nächster Ankerstopp. Sehr malerisch. Und mit Blick auf Delphi und den hohen Parnassos, auf dem noch Schneefelder zu sehen waren. Hier haben wir uns online für die Passage durch den Kanal von Korinth angemeldet und auch gleich online bezahlt. So brauchten wir dort zum Bezahlen nicht mehr anzulegen. Ging alles ganz problemlos, aber ein teures Vergnügen ist es schon: Für unsere Boot hat die Passage 207 Euro gekostet.

Der Hafen von Kiato an der Nordküste des Peloponnes war dann unser Ausgangspunkt für die Passage durch den Kanal. Der Ort Kiato hat keine besonderen Sehenswürdigkeiten, ist aber ein beliebter Urlaubsort der Griechen, da es schöne Strände gibt.

Am 9. Mai haben wir dann den Kanal passiert, wieder ein besonderes Erlebnis, so wie schon 2020. Da kamen wir von Osten.

Dieses Mal mussten wir eineinhalb Stunden vor der Einfahrt warten, da erst der Gegenverkehr durchfuhr. Aber dann konnten wir passieren und in den Saronischen Golf einfahren. Hier liegen große Schiffe auf Reede und der Geruch aus den Raffinerien am Festland weht einem um die Nase. Also schnell weiter, ein Stück nach Südosten entlang der Ostküste des Peloponnes. Nun liegen wir in der wunderschönen Bucht von Korfous vor Anker. 

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