
Jetzt geht‘s wieder los, Sommerpause vom Segeln beendet. Am 29. August brachte uns das Taxi schnell vom Flughafen Thessaloniki zur Marina Aretsou. Aglaya hatte schon auf uns gewartet. Alles OK, aber: in den zwei Monaten, die wir nicht gesegelt sind, hatte sich so viel Bewuchs am Unterwasserschiff festgesetzt, wie wir es noch nie hatten. Bei einer Runde mit dem Dinghi ums Boot konnten wir mit dem Spachtel etwas davon entfernen. Aber die Schraube war gar nicht mehr zu erkennen.Taucher Kostas hat mit seinem Equipment den großen Rest entfernt.
Unser Freund Hans, selbst Segler (Katamaran auf dem Alpsee und mehrere Törns in der Ägäis) kam für ein paar Tage an Bord. Und pünktlich wie vereinbart wurde von DLSails die neue Sprayhood montiert.


Gleich danach, an 1. September, konnten wir zu dritt lossegeln, bei leichtem Wind und sonnigem wolkenlosem Wetter. Sogar am Olymp, den wir immer vor Augen hatten, war in den drei Tagen, die wir zusammen unterwegs waren, keine Wolke zu sehen. Das hat man nicht so oft. Schön, direkt nach dem Start wieder mit Groß, Genua und Besan unterwegs zu sein.




Wir segelten an der Westseite von Chalkidiki nach Süden, wollten aber nach drei Tagen wieder zurück in Thessaloniki sein, da Hans dann zum Flieger musste. Was haben wir gesehen und erlebt? Viele Spiegeleiquallen, den mit großen Fischerbooten voll belegten Hafen von Néa Michanióna, in dem wir für unser Boot keinen Platz fanden und deswegen weiter südlich vor der Landspitze von Epanomí bei etwas Dünung und Winddrehern ankerten. Trotzdem konnten wir die drei Doraden genießen, die wir aus dem Fischladen in Aretsou mitgebracht hatten, und hatten eine ruhige Nacht.
Am Morgen dann ein Bad im kristallklaren Wasser bevor wir uns unter Segeln bei leichtem Wind auf den Weg zum kleinen Hafen von Néa Kallikratía machten. Auch hier nur Fischerboote. Aber an der Südpier war noch Platz. Mit einem Meter Wasser unterm Kiel machten wir dort fest. Direkt neben dem Hafen ein Badestrand und eine Dusche. Perfekt!

Und dann ging‘s am nächsten Tag leider schon wieder zurück nach Thessaloniki, erst ein Stück unter Motor mit Delphinbesuch am Boot.
Dann zu Abschluss noch einmal schönes Segeln. Es war kurz, aber eine schöne Zeit zu dritt.

Danke, liebe Gisela und lieber Walter. Es waren drei wunderbare Tage zwischen Thessaloniki und entlang des Olymps. Die Aglaya ist ein ganz besonderes Schiff, ein Juwel. Ihr seid eine tolle Crew und großartige Gastgeber*innen. Und dass wir dann auch noch von Delphinen begleitet wurden, war ein zusätzliches Highlight.
Ich wünsche Euch viele weitere schöne Segeltage.