Den 916 Meter hohen Varasova sehen wir von unserem derzeitigen Liegeplatz in Messolonghi jeden Tag - bei unterschiedlichem Wetter und Licht. Abends bei Sonnenuntergang zeigt er sich oft in Rot - Alpenglühen also.
Da wir ja nicht nur Segler, sondern auch begeisterte Bergwanderer sind, machen wir uns von seinem Fuß aus auf den Weg, steil hinauf 400 Höhenmeter auf ungefähr halbe Höhe. Ab dort geht es dann in den steilen Fels. Das ist nur etwas für versierte Kletterer. Die sind wir nicht. Unser Ziel ist eine kleine Kapelle. Von dort haben wir einen weiten Blick über den Golf von Patras und die Ebene um Messolonghi. Hier oben fühlen wir uns ein bißchen wie auf einer Alm im Allgäu. Überall blühen Herbstzeitlose in Violett und Weiß, Alpenveilchen und viele andere Blumen. Ein Blumenmeer, wunderschön anzuschauen nach den trockenen Sommermonaten. Nach dem Abstieg haben wir uns dann am Fuß des Felsens in Kryoneri ein kühles Bier gegönnt.