Im letzten Sommer waren die großen Brände auf der Insel Euböa auch bei uns in Deutschland in den Nachrichten. Große Flächen der schönen Vegetation fielen den Flammen zum Opfer und viele Menschen mussten um ihre Häuser fürchten.
Nun sind wir an der Südküste angekommen und machen im Hafen von Karystos fest - einem Ort am Fuß des Ochi-Gebirges. Nur wenige Segler liegen im Hafen, aber Fischfang und Fischzucht werden hier offensichtlich groß geschrieben. Kaum Touristen, nur griechische, viele kleine Läden für den alltäglichen Bedarf. Alles ganz entspannt und gemütlich. Ein Ort zum bleiben. Hier erholen wir uns von unserem Teufelsritt gegen den Nordwind. Frisch gefangene Doraden zum Abendessen, Erzählen mit den wenigen Nachbarn auf den anderen Booten, einfach mal langsam machen bis der starke Nordwind aufhört.
Doch dann geht‘s weiter nach Norden, entlang der Westküste von Euböa im Petalischen Golf. Gut dass wir sie entdeckt haben, die Ormos Boúfalo (Buffalo Bay). Zum Namen dieser schönen kleinen Ankerbucht gibt‘s eine Geschichte aus der Antike, aber das führt hier zu weit. Einige Segelboote liegen schon vor Anker als wir kommen, aber wir finden noch einen Platz direkt neben der Sandbank, die in die Bucht hineinragt. Wir haben das Gefühl, wir liegen in einem kleinen Fjord. Eine Idylle und eine ruhige Nacht.