Springe zum Inhalt

Nicht nur Oliven


Kalamata. Natürlich ist die Stadt bekannt für ihre ausgezeichneten dunkelrotbraunen festfleischigen wohlschmeckenden Oliven, manche sagen, die besten Griechenlands.
Aber es gibt noch ganz viele andere interessante und auch schöne Dinge zu entdecken in der zweitgrößten Stadt (70000 Einwohner) auf dem Peloponnes.
Kalamata ist eine Hafenstadt mit einem internationalen Hafen zum Einklarieren aus dem Ausland, Zollbereich und allem drum und dran - zurzeit ist eher weniger bis gar nichts los wegen Corona und vermutlich auch Wirtschaftskrise.
Aber die Altstadt ist nicht am Hafen, wie man erwarten könnte, sondern oben am Hang unterhalb der 800 Jahre alten Festung. Diese hat auch wie alles hier immer wieder den „Besitzer“ gewechselt zwischen Türken und Venezianern.
Man hat einen grandiosen Blick auf die ganze Stadt und in die umgebenden Berge und Schluchten hinein, im Westen das Taygetos-Gebirge, hinter dem Sparta liegt, und weiter östlich die vorgelagerten Kalatio-Berge, auch strategisch eine interessante Lage.
Es gibt oben viele kleine verwinkelte malerische Gässchen, natürlich mit vielen Kneipen und Bars, wo man sehr gut und sehr regional originell griechisch essen kann. Mitten in der Altstadt eine winzige Kirche aus byzantinischer Zeit, die nach dem heftigen Erdbeben 1986 komplett wieder aufgebaut wurde.
Kalamata ist das Zentrum der griechisch-orthodoxen Kirche von Messenien, alle Metropoliten haben hier ihre Standbilder.
Die neuere Stadt ist wesentlich schachbrettmäßig aufgebaut, mit bis zu 3 km langen Achsen von der Altstadt zum Hafen hinunter und Querstraßen.
Noch spätabends hat man das Gefühl, dass sämtliche Einwohner auf Straßen und Plätzen, in Bars und Tavernen, unterwegs sind, inklusive der vielen Kinder.
Ein ganz ausgefallenes Detail: Der Railpark mit viel Grün und Bäumen, auch Wasserflächen, der bis kurz vor den Hafen geht - und in dem viele alte Eisenbahnen, Güterwaggons, Personenwaggons, Dampfloks und Triebwagen stehen, ein Freilichtmuseum, mittendrin die obligatorische Bar, sozusagen die Bahnhofskneipe.
Die Marina liegt mit ihrem Sportboothafen westlich des großen Berufsschifffahrts-Hafens, hier gibt es Versorgung mit Strom, Wasser, Duschen, Waschmaschinen…..und natürlich Restaurants und Cafés.
Alles in allem eine nicht spektakuläre, aber doch sehr sehenswerte Stadt im westlichen Peloponnes.

Marina
Blick von der Festung aus über die Stadt
Railway Park
Die Metropoliten von Messenien

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert