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Nidri-Vlicho Boatyard – ein wildromantischer Liegeplatz …

Als uns der schwere Deutz-Fahr-Traktor, wir standen etwas wacklig auf Aglaya, ins Wasser gedrückt hatte, war ja noch ein Motorservice, Ölwexel, Getriebeöl-Check, Filterwexel und Impellerwexel fällig. Dazu schleppte uns Rabitt, der Manager des Boatyards, mit seinem nur halb aufgeblasenem Schlauchboot an seinen Ponton. Schon letztes Jahr hatte er uns den gezeigt mit den Worten „this is my kingdom“.

Jetzt lagen wir also für drei Tage in seinem Königreich. Ein völlig zusammengerosteter Ponton, der aussah, als würde er in den näxten  Tagen absaufen. Davon ging eine Gangway zu einem weiteren Ponton, der etwas stabiler aussah, allerdings auch ziemlich runtergekommen. Kurbelwellen, Motorblöcke, Schlauchboote ohne Luft, Liegestühle, Dutzende Autobatterien, Masten, Drahtseile, verrostete Kompressoren, Holzlatten, Vorschlaghämmer, Kabel  – von der Optik her unfassbar. Aber: Strom und Wasser. Ein Boot kam noch und legte sich bei uns ins Päckchen „they will leave on sunday“, was natürlich nicht stimmte, aber am Sonntag wollten wir los.. 

Man musste etwas klettern, um auf die Pontons zu kommen und wieder aufs Boot – kein Problem.  Der Blick nach Westen ging auf die Ukrainer und Finnen, die auf ihren Booten arbeiteten und auf die Werft – nach Osten auf die wunderschöne Bucht, türkisgrünes Wasser, saftig grüne Berge – wunderbar.  Und immerhin jetzt 40cm Wasser unter dem Kiel statt 30 beim Landgang – etwas mehr als die Handbreit.

Und Rabitt ist total zuverlässig, Ostersonntag um halb elf, wie vereinbart, war er in seinem Königreich und half uns beim Ablegen. Im Sommer kommen wir für zwei Monate wieder, und im Winter lassen wir uns wieder aufs Land ziehen – schön wars hier!

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