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Wieder an Bord

Nun sind wir wieder an Bord und inzwischen liegen wir bei bis zu sieben Windstärken draußen zwischen der Nordostspitze von Kos und dem türkischen Festland bei Bodrum in der Marina von Kos. Unsere zweimonatige Sommerpause zu Haus war gefüllt mit vielem, was uns auch Spaß macht: Musik machen, Freunde treffen, Mutter besuchen, „Wahlenkel“ betreuen, Wandern im Pfälzerwald und die ein oder andere Rieslingschorle trinken. Allerdings ist es uns nicht gelungen, der Sommerhitze zu entkommen. Zu Hause war es zeitweise heißer als in der Ägäis.

In der Nacht zum 31. August sind wir in der Marina von Leros/Lakki wieder an Bord von Aglaya geklettert. In den ersten zwei Tagen standen erst einmal Wartungsarbeiten am Motor an und wir haben Aglaya wieder segelfertig für die Weiterreise gemacht. In diesen Tagen wurde uns wieder einmal deutlich, dass sich manche Orte erst wirklich erschließen, wenn man ein paar Tage dort ist und sich Zeit nimmt. So ist auch in Lakki für uns allmählich ein bisschen von einem „Zuhause-Gefühl“ entstanden. Dazu gehören Rituale, die sich allmählich oder machmal auch ganz schnell entwickeln. In Lakki war es das abendliche Bier in Mariettas Bistro am Hafen - natürlich Mythos frisch gezapft vom Fass.

Unser Plan war, am 2. September nach Süden aufzubrechen mit ein oder zwei Stopps auf der Insel Kalymnos, um dann am 6. September auf Kos zu sein. Dort kommt eine Freundin an Bord. Nachdem die vergangenen Tage von feuchtem, schwülwarmem Wetter ohne Wind geprägt waren (nachts unter Deck bis zu 28 Grad), kündigte sich der Meltemi an - von Sonntag bis Mittwoch Starkwind aus Nord. Da braucht es auf Kos einen sicheren Liegeplatz. Aber in Kos Marina und im Stadthafen war alles voll. Also beschlossen wir, vorerst auf Leros zu bleiben und kündigten unserer Freundin schon mal an, dass sie dann mit der Fähre von Kos nach Leros kommen muss. Aber dann die Überraschung: Uns wurde für Sonntag ein Liegeplatz in der Marina Kos zugesagt.

Also Abschied von Leros, der vielfältigen Insel, die uns wirklich gut gefallen hat. Der auffrischende Wind aus Nordost zwischen 20 und 30 Knoten mit einer Dünung von ca. 1,5 oder manchmal 2 Metern (das können wir immer nur schwer schätzen) blies uns innerhalb von 6 Stunden immer entlang der griechisch-türkischen Grenze nach Kos. Wir hatten nur die Genua gesetzt und machten immer 5-6 Knoten Fahrt. Ein schöner erster Segeltag nach der Sommerpause. Vor der Marina Kos mussten wir noch ein bisschen kreiseln bis wir in den Hafen geleitet wurden. Nun liegen wir sicher und können gelassen auf die Windanzeige schauen, die bis zu 33 Knoten anzeigt.

Video: Rauschefahrt mit Achterbahneinlagen

Video: Entlang der Ostseite von Kalymnos

Video: Entlang der griechisch-türkischen Grenze

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