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Nachdem Aglaya nun aufgepallt im Boatyard steht, genehmigen wir uns noch einen Nachtisch an Land. Thessaloniki, die Hauptstadt von Makedonien, wo wir zuletzt so viel mit dem Boot unterwegs waren, ist mit rund drei Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Griechenlands. Sie war immer die Zweitgrößte - auch schon im byzantinischen Reich nach Konstantinopel. Diese durch eine bewegte Geschichte geprägte, quirlige und gleichzeitig entspannte Stadt wollten wir auf jeden Fall besuchen. Zwar hatten wir unser Boot im Sommer für zwei Monate in der Marina Aretsou etwas außerhalb der Stadt gelassen, um nach Hause zu fahren, aber da war es uns viel zu heiß für eine Stadterkundung. Nun also bei kühlem Novemberwetter, bestens platziert in einem winzigen Apartment ganz nah am Hafen.

Erst mal haben wir uns mit einer Stadtrundfahrt einen Überblick verschafft, dann zu Fuß viele der Sehenswürdigkeiten besucht: die lange Hafenpromenade bis zu dem Weißen Turm, zur Statue von Alexander dem Großen und zu den Umbrellas. In der Stadt stößt man in kurzen Abständen immer wieder auf Kirchen, groß und klein, jede mit ihrem eigenen Heiligen und ihrer eigenen Geschichte. Die bekannteste ist die große Agia Sofia. Fasziniert hat uns, dass sie alle mitten zwischen den eng stehenden Hochhäusern stehen. Auch die Überreste der römischen Bauten sind mitten in der Stadt nicht zu übersehen. Besonders markant sind der Galeriusbogen und die Rotonde des Galerius. Das Bey Hamam konnten wir leider nur von außen anschauen, denn es ist baufällig und daher geschlossen. Schade! Ein großer Teil der Stadt wurde bei einem großen Brand 1917 zerstört und ein Erdbeben 1978 richtete viele Schäden an.

Hier in Thessaloniki ist uns wieder einmal ganz besonders deutlich geworden, wie sehr die Geschichte in der Levante von Krieg, Vertreibung und Migration geprägt ist. So ist zum Beispiel die Geschichte der Juden mit der Geschichte Thessalonikis seit ihrer Gründung als Hauptstadt des makedonischen Königreichs eng verwoben. Und obwohl wir ja von den Greueltaten der Nazis während des Zweiten Weltkriegs in Griechenland wissen, waren wir, als wir vor der Skulptur zum Gedenken an den Holocaust standen, wieder ganz betroffen. Fast 50.000 jüdische Bürger aus Thessaloniki wurden in Güterwaggons in die Konzentrationslager Auschwitz und Treblinka deportiert.   

Gerade findet das Internationale Filmfestival Thessaloniki statt. Dadurch sind besonders viele Besucher in der Stadt. Viele Vorführungsorte sind im Gelände des alten Hafens. In den Speicherhäusern sind auch Museen untergebracht. Hier war unser Lieblingsplatz für ein Faßbier gegen Abend, mit Blick auf den Thermaischen Golf, auf dem wir ja auch gesegelt sind. 

In der Stadt sind viele junge Menschen unterwegs, sicher auch Touristen, aber vor allem Studenten. Kein Wunder, die Aristoteles-Universität ist die größte auf dem ganzen Balkan. Der Namensgeber hat hier gelebt und wurde mit einer Statue verewigt.

Nach dem dem Morgenkaffee („two Greek coffee medium sugar“) war am zweiten Tag ein Spaziergang durch die Markthallen ein toller Tagesbeginn.

Und dann der etwas sportlichere Teil des Tages: Aufstieg in die Oberstadt zu den dicht gedrängten kleinen Häusern mit den roten Ziegeldächern, zur Stadtmauer und zum Kastell. Der Blick hinunter auf die Stadt, den Hafen und den Golf ist grandios. Die Sonne ist endlich wieder da, aber der Olymp, den man von hier bei klarem Wetter sehen kann, hüllt sich in Wolken.

Einen letzten Abend haben wir noch vor uns, bevor wir morgen nach Hause fliegen. Vielleicht gehen wir nochmal in die Markthallen zu einem lecken griechischen Abendessen.

Und dann ist Winterpause! 

Jetzt ist auch für uns die Segelsaison 2025 beendet. Aglaya steht an Land und in den letzten Tagen haben wir alle nötigen Arbeiten für das Einwintern erledigt. Da starker Regen für den 4.11. angekündigt war, haben wir uns beeilt, die Winterplane anzubringen. Für den Motor kommt nach unserer Abreise noch der Mechaniker von Manitsas Marine, spült die Kühlung und macht einen ausführlichen Check des gesamten Motors. Mit ihm werden wir wohl auch über den Winter ab und zu Kontakt haben.

Stavros Manitsas ist der Inhaber des Boatyards. Man muss sich ein bisschen Zeit nehmen, um ihn kennenzulernen. Unser erster Besuch in seinem Büro dauerte eine Stunde - nicht nur, weil wir mit ihm sehr gründlich alles, was unser Boot betrifft, besprochen haben. Da haben wir den Eindruck gewonnen, dass Aglaya hier in guten, erfahrenen Händen ist. Stavros hat uns auch viel von der bewegten Geschichte seiner Familie erzählt. Ursprünglich (vor mehr als 100 Jahren) lebte sie auf Kreta. Dort hat die Familie sich nicht mehr geschützt gefühlt und ist näher an die osmanische Hauptstadt Istanbul auf eine kleine Insel im Schwarzen Meer gezogen. 1922 wurden die Griechen nach Gründung des türkischen Staates vertrieben. So siedelte sich seine Familie in Nea Peramos in der Nähe von Kavala an. Viele Griechen, die damals aus der Türkei vertrieben wurden, gründeten neue Orte, die alle mit dem Begriff „Nea“ anfangen, so auch Nea Peramos.

Etwas wehmütig haben wir unsere Aglaya dann bei strömendem Regen verlassen. Schlaf gut, Aglaya, wir kommen im Frühjahr wieder!

Gestern sind wir mit einem etwas anspruchsvollen Manöver bei Seitenwind und Welle von der Seite in die Box von Manitsas Marine in Nera Peramos gefahren. Spannend war, ob wir so mit unseren zwei Masten in den Travellift passen. Hat geklappt. Vorwärts wäre das nicht gegangen wegen des großen Abstandes zwischen Vorstag und Großmast. Unser Boot ist halt völlig anders von den Maßen her als die Standard-Charterboote. Die Bulgaren, die uns dann mit dem Travellift aus dem Wasser gezogen haben, haben das alles professionell, entspannt, aber mit viel Aufmerksamkeit und Vorsicht hinbekommen. Hilfreich dafür war auch ein Foto von unserem Unterwasserschiff. So konnten sie die Gurte zum Liften gut platzieren, sodass sie nicht auf der Welle lagen und diese dann verbogen hätten. Präzisionsarbeit, auch dann beim Stabilisieren des Bootes an Land.

Nun steckt Aglaya eng eingeparkt zwischen vielen anderen Booten auf dem Boatyard von Manitsas Marine. Wir klettern mit einer langen Leiter an Bord und müssen uns erst wieder daran gewöhnen, dass unser Boot nicht mehr schaukelt, aber dass es bei uns noch „nachschaukelt“. Der Gleichgewichtssinn ist verwirrt. Wir haben es aber geschafft, den Sekt zum Landgang unfallfrei in die Gläser zu gießen. In den nächsten Tagen steht das Einwintern von Aglaya an und dann verabschieden wir sie in die Winterpause und freuen uns auf zu Hause.

Erst einmal hatten wir gezögert, einen Liegeplatz in Kavala zu reservieren. Für unser Boot 81 Euro pro Nacht ohne Wasser und Strom, keine Dusche und Toilette. Aber dann ging der Preis runter, Nachsaison. So konnten wir diese tolle Stadt mit ihrer eindrucksvollen Festung, ihrer schönen Altstadt und dem quirligen Leben doch direkt mit dem Boot besuchen. Ein Ausgleich für die schlechte Infrastruktur für Segler war Natasha, die sich um alles für uns gekümmert hat: Liegeplatz, Diesel bunkern vor dem Winterlager … eine tolle, professionelle Frau, unterwegs im Auftrag der Port Authority. Wir hoffen, sie bekommt etwas ab von den fetten Liegegebühren.

Kavala, die größte Stadt in Ostmakedonien war früher ein Umschlagplatz für Tabak, der aus der Türkei kam, hier gelagert und dann weiter auf den Balkan transportiert wurde. Damit konnte man offensichtlich gut Geld verdienen. Davon zeugen auch heute noch die Villen der Tabakbarone. 

Die Festung thront direkt über dem Hafen. Vom Cockpit aus haben wir sie bei jedem Tages- und Nachtlicht bewundert. Natürlich sind wir auch hochgestiegen. Vom Turm aus ein grandioser Rundumblick, über die Stadt, den Hafen, nach Thassos und bis zum Berg Athos. Ein besonderer Eyecatcher ist auch das zweistöckige Viadukt, durch das in früheren Zeiten das Wasser in die Stadt transportiert wurde.

Und dann der Oxi-Day, griechischer Nationalfeiertag am 28. Oktober. Wir haben ihn ja schon mehrfach an anderen Orten erlebt, immer ein großes Spektakel, obwohl er ja einen ernsten, für die Griechen sehr leidvollen Anlass hat https://du-bist-grieche.de/28-oktober-der-tag-des-nein-in-griechenland-ochi-tag/19366781: Ansprache, Musik und eine Parade. Dieses Mal waren wir in Kavala dabei, haben uns über die vielen Kinder und Jugendlichen bei der Parade gefreut und über die Frauen und Männer in ganz unterschiedlichen Trachten. So viele junge Menschen und solch eine Vielfalt wird hier sichtbar. Wo gibt es das bei uns zu Hause zu sehen? Schön auch, die Menschen zu beobachten, die der Parade zuschauen. Die sich zu diesem großen Happening einfinden, verabredet haben und dann dank Handy meist auch finden. Eltern und Großeltern, die stolz darauf sind, dass ihre Kinder und Enkel bei der Parade mitmachen. Manchmal kommt auch mit jemandem ins Gespräch. Und immer, wenn beim Passieren der Honoratioren der Stadt von einer Person die rechte Hand (oft mit weißem Handschuh) nach oben geht, werden wir an den Anlass dieses Tages im Jahr 1940 erinnert. Wir sind so froh, dass wir, seit wir in Griechenland unterwegs sind, als Deutsche immer und überall willkommen waren.

Nun sind wir inzwischen an unserem Winterplatz für unser Boot angekommen, etwas westlich von Kavala in Nea Peramos. Wieder eine neue Erfahrung, hier an Land zu gehen.

Dass auf Thassos schon seit der Antike Marmor abgebaut wird, ist bekannt. Bei einer Fahrt mit dem Leihwagen über die Insel sehen wir Steinbrüche in den Bergen, aber auch direkt am Meer. Dass es aber auf dieser Insel auch ungewöhnlich viele schwarze Katzen gibt, erfahren wir im Hafen von Limenária. Sie sind überall unterwegs, kommen zu uns an Bord und springen uns auf den Schoß, wenn wir abends am Strand ein Bier trinken.

Im Hafen von Limenária liegen wir geschützt vor Buganker mit dem Heck an der Pier. Ein guter Platz, um von hier aus die Insel zu erkunden. Hier gibt es keine Hafenbehörde, keinen Landstrom und auch sonst keine Infrastruktur für Segler. Aber es gibt Wasser an der Pier, so dass wir unser Deck noch einmal gründlich von Sand, Posidonia und Salz aus den Brechern von Samothraki säubern können. Hier befreien wir endlich auch unseren „Adenauer“, der sich an der Spitze des Besammastes festgeklemmt hatte.

Limenária ist eine alte Bergbaustadt. Die ersten offiziellen Rechte für den Abbau von eisen-, zink-, blei- und silberhaltigem Gestein wurden 1903 an die Firma Speidel aus Pforzheim vergeben. Da stand die Insel noch unter türkischer Verwaltung. Das Speidelschlösschen, das seit 1964 nicht mehr bewohnt wird, thront direkt über dem Hafen. Leider wird es nicht instand gehalten. Die alten Anlagen aus der Bergwerkszeit haben wir uns natürlich angeschaut und auch die „Krone von Limenária“, zwölf zu einem Kreis angeordnete Marmortafeln, die von Schülern der Stuttgarter Waldorfschule gestaltet wurden.

Bilder von Limenária und Umgebung

Das Wetter ist weiterhin sehr unbeständig, kühl, viele Wolken und ab und zu Regen. Das hält uns aber nicht davon ab, die Insel weiter zu erkunden. So fahren wir mit einem Leihwagen einen Tag lang die Südküste entlang, steigen die steilen Felsen zu einem besonderen Badeplatz (Gióla) zwischen den Klippen hinunter. Entlang der schroffen Marmorküste und schönen Sandstränden geht es dann weiter vorbei am Kloster Archangélou zur Halbinsel Alikí. Wir umrunden sie zu Fuß und bewundern die großen Marmorblöcke direkt am Meer und die Überreste der heiligen Stätten aus byzantinischer und römischer Zeit.

Bilder von Gióla und Aliki

Mit dem lokalen Bus fahren wir für einen Tag auf die Nordseite nach Liménia/Thassos. Hier herrscht reger Fährverkehr zum Festland nach Keramoti. Im alten Kriegshafen, in dem heute die Fischerboote liegen, lassen wir uns das vom Bäcker mitgebrachte Frühstück schmecken (Spinattasche und Tomatenkäsetasche). Direkt in der Stadt gibt es viele Überreste aus der Antike zu entdecken. Und oben im Wald über der Stadt bestaunen wir das Amphitheater, ganz aus weißem Marmor, das gerade restauriert wird.

Bilder von Liménia

Als es wieder sonniger und wärmer wird, ziehen wir unsere Wanderschuhe an, fahren mit dem Bus in das Bergdorf Theológos und laufen am Bachbett des Dipótamos entlang hinunter bis zur Küste. Auf einem sehr gut markierten Pfad geht es fast elf Kilometer durch abwechslungsreiches Gelände, mal an Steinmäuerchen entlang durch Olivenhaine, dann durch Eichen- und Platanenwälder und durch Kiefern und Heidekraut. In Deutschland würde man einen so gut angelegten, wunderschönen Weg als „Premium-Wanderweg“ einstufen. Außer Ziegen und Schafen haben wir hier niemanden getroffen.

Bilder von Theológos und vom Wandern

Heute gönnen wir uns noch einen Tag im Hafen, bevor wir morgen den Bug Richtung Kavala am Festland richten. 

Nachdem uns die Insel zuerst mit Starkwind und Brechern, die sich mit Sand und Posidonia über unser Boot ergossen, empfangen hat, konnten wir an den folgenden Tagen viel Interessantes und Beeindruckendes auf der Insel entdecken. So haben wir zum Beispiel das vorsichtige Manövrieren der großen Fähre, die jeden Tag von Alexandroupoli kommt, beobachtet. Kaum Schwell für unser Boot. Und der „Ankermanager“ vorne am Bug hat uns, wenn der Bug fast über unser Boot reichte, jedes Mal zugewinkt. Einmal allerdings haben sich die beiden Buganker der Fähre miteinander verheddert. Erst mit Hilfe eines großen Fischerbootes konnte das Problem nach einer Stunde behoben werden. 

Samothraki, ganz im Nordosten der Ägäis gelegen, ist anders als die südlicheren Ägäisinseln. Hohe Berge mit schroffen Felswänden, die direkt ins Meer gehen, bizarre Felsformationen. Der Fengari ist mit 1600m der höchste Berg. Auf der Nordseite der Insel ist es grün. Hier kann man durch Platanen- und Eichenwälder zu verschiedenen Wasserfällen wandern.

Im Hauptort Kamariotissa ist immer etwas los, wenn die Fähre kommt.

Mit Bus und zu Fuß waren wir unterwegs. Wir besuchten den Ort Therma mit seinen Schwefelquellen, schauten uns den kleinen Hafen an und beschlossen, mit unserem Boot nicht dorthin zu gehen. Die Hafeneinfahrt ist extrem schmal und der Hafen recht flach.

Bilder von Therma

Besonders beeindruckt hat uns das Heiligtum der Großen Götter. Im dritten Jahrhundert trafen sich hier die großen Götter und vollzogen mystische Riten, um zu bewirken, dass die Welt besser wird und es göttlichen Schutz auf See gibt. Es braucht Zeit, um die große Anlage zu erwandern und um zu der Stelle zu kommen, wo die Nike von Samothraki gefunden wurde. In dem sehr schön gestalteten Museum konnten wir viele gut erhaltene Fundstücke bestaunen. 

Bilder vom Heiligtum der großen Götter  

Der alte Hauptort, die Chora von Samothraki liegt in den Bergen. Hier ist fast alles geschlossen: Saisonende.

Bilder von der Chora

Der Südwesten der Insel ist ländlich. Mit Blick auf die hohen Berge sind wir hier durch abgemähte Felder gelaufen, vorbei an an kleinen Bauernhöfen mit Ziegen, Schafen und Gänsen und manchmal auch militärischen Einrichtungen. Die Türkei ist nicht weit.

Bilder vom Südwesten

Zum Abschied machte Gisela noch eine schöne Wanderung zu den Fonias-Wasserfällen, immer am Bachbett entlang und zum Schluss mit etwas Kletterei am fixen Seil.

Bilder von Fonias

Ja, Samothraki hat kaum touristische Infrastruktur und alles ist sehr familär. Jeder grüßt jeden. So haben wir das dann auch gemacht. Der Busfahrer winkte uns sogar, wenn er mit seinem Bus vorbei fuhr.

Inzwischen sind wir auf Thassos, haben einen langen Schlag von 44 Seemeilen nach Westen gemacht und liegen jetzt im Hafen von Limenária.

Das sagen wir uns ab und zu, wenn Starkwind mit einer unruhigen Nacht ansteht, wenn wir hoffen, dass unser Anker hält. Hier auf Samothraki im Hafen von Kamariotissa ist das auch die Devise. Boot gut sichern, aufmerksam sein, durchhalten. Wir liegen längsseits an der Außenpier zusammen mit einigen anderen Segelbooten, die sich auch vor dem angekündigten starken Wind aus Nord hierher geflüchtet haben. Es ist der einzige sichere Hafen auf der Insel, die nächsten Häfen auf anderen Inseln sind mindestens 40 Seemeilen entfernt. Und hier geht es nur längsseits, da jeden Tag eine große Fähre im Hafen anlegt.

Dass es dann so heftig kommt und so lange dauert, hätten wir aber nicht gedacht. 24 Stunden starker Wind bis zu 40 Knoten, Gischt und Brecher, die über die Kaimauer kommen und sich über unser Boot ergießen, haben uns eine durchwachte Nacht und einen Tag Wache an Bord beschert. Unsere Leinen haben bisher gehalten. Aber die Brecher bringen jede Menge Posidonia auf unser Boot. Die Abflüsse an Deck sind immer wieder damit verstopft, sodass das überkommende Wasser nicht abfließen kann. Wir warten darauf, dass es ruhiger wird, wir an Land gehen können, um mal einen Kaffee zu trinken und fürs Abendessen einzukaufen. An die Säuberungsaktion an Deck möchten wir noch gar nicht denken.

Brecher kommen über die Kaimauer: Video