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Nordwärts: Ziel Korfu

Dann haben wir es doch geschafft, in Messolonghi abzulegen. Mit Hilfe von Marinero Dimitri war es ganz entspannt. Da der Wind immer noch aus Ost kam und uns vielleicht auf die Pier gedrückt hätte, zog er uns mit dem Schlauchboot rückwärts aus der Box. Komfortabler geht‘s nicht.

Da wir nur fünf Tage Zeit hatten, nach Korfu zu gelangen, konnten wir nicht immer auf den passenden Wind warten, mussten häufig unseren Nanni anwerfen. 

Erste Station auf dem Weg nach Norden war die kleine Insel Kalamos. In der wunderschönen grünen Ankerbucht Port Leone/Kefali konnten wir nachts den grandiosen Sternenhimmel bewundern. Die Milchstrasse war besonders gut zu sehen. In dieser Bucht gibt nur die Ruinen eines Dorfes, das von einem Erdbeben komplett zerstört und deswegen verlassen wurde, und eine gut erhaltene Kirche.

Nächste Etappe: vorbei an der Insel Meganisi, mit ihren vielen schönen Buchten, entlang der Ostküste von Lefkas durch den Kanal zwischen der Insel und dem Festland vorbei in den kleinen Hafen Mytikas etwas nördlich von Preveza. Dieses Mal konnten wir uns auf dieser Stecke keine Zeit lassen, aber auf dem Rückweg ins Winterlager auf Lefkas wollen wir uns hier vieles anschauen. Am Ende des Kanals von Lefkas kamen wir gerade rechtzeitig zur Brücke, die zu jeder vollen Stunde hochgeklappt und zur Seite geschwenkt wird.

Der kleine Hafen von Mytikas, den wir uns als Übernachtungsplatz ausgeguckt hatten, entpuppte sich als Enttäuschung. Auf Navily hatten wir einige positive Berichte gelesen. Empfehlen können wir ihn nicht. Nicht markierte Felsen unter Wasser in der Einfahrt, viele Muringbojen der Fischerboote und ansonsten sehr flach. Das war uns zu viel Risiko. Also ankerten wir neben dem Hafen vor einem Sandstrand. Ein schöner Platz, allerdings mit etwas Schwell. Dafür konnten wir aber den Sonnenuntergang mit freiem Blick aufs Meer anschauen.

Und weiter ging‘s am nächsten Morgen. Eigentlich wollten wir zur Insel Paxos segeln. Der Wind unterwegs überzeugte uns aber davon, dass wir mit ihm besser am Festland entlang nach Parga segeln können. Das war eine gute Entscheidung. In Parga waren wir vor gut vier Jahren schon einmal, allerdings hatten wir da Aglaya noch nicht. Ihre früheren Eigner Trix und Peter holten uns damals mit dem Auto von der Fähre in Igoumenitsa ab. Auf dem Weg nach Messolonghi zur Besichtigung ihres Bootes machten wir Station in Parga. Der Ort hatte uns damals schon gut gefallen. Und dort haben wir Peter und Trix kennengelernt und später dann in Messolonghi Aglaya. Wir ankerten dieses Mal mit vielen anderen Booten in der Bucht neben dem Hafen.

Früh am nächsten Morgen zogen wir den Anker hoch und machten uns auf den Weg zur Insel Korfu. Einen Tag hatten wir noch Zeit, bevor wir in Korfu-Stadt sein wollten. So steuerten wir den kleinen Fischerhafen Petriti an. Eine sehr schöne Entdeckung. Wir konnten uns an die Pier legen, aber  es gibt dort auch viele Möglichkeiten zu ankern. Hier werden wir sicher noch einmal vorbeischauen.

Am 14. September gab es nur noch eine kleine Distanz. 11 Seemeilen bis Korfu-Stadt. Wie geplant legten wir dort in der schönen Mandraki Marina an. Hier waren wir im Jahr 2007 schon einmal mit einem Charterboot mit unseren Freunden Pia und Max und ihrer Tochter Lea. Direkt unterhalb der Burg gelegen ganz nah an der Altstadt warten wir nun auf Lisa, unseren Besuch. In der Burg ist die Musikhochschule von Korfu untergebracht. Den ganzen Tag hören wir virtuose Klavierklänge von dort. Ein ganz besonderes Ambiente. 

2 Gedanken zu „Nordwärts: Ziel Korfu

  1. Achim & Petra I SY LUNA

    Hallo Ihr beiden,
    Wie ich gelesen habe habt Ihr eine schöne Zeit Griechenland.
    Wir sind aktuell auf unserer Reise von Holland nach Almerimar an der Algarve/Culatra angekommen, wo wir ca 4 Wochen vor Anker in der schönen Lagune verbringen wollen.
    Liebe Grüße von der LUNA,
    Achim & Petra

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    1. Gisela Wuerfel

      Hallo Achim und Petra, schön von euch zu hören. Da habt ihr ja schon ein ganzes Stück Strecke hinter euch gebracht. Wir sind gerade auf Korfu und haben verschiedenen Besuch, leider wenig Wind. Wir wünschen euch eine schöne Zeit. Vielleicht begegnen wir uns ja wieder, ihr auf dem Weg nach Osten und wir nach Westen. Dieses Jahr bleiben wir noch im Ionischen Meer. Herzliche Grüße von Gisela und Walter

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