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Refit und Bootspflege: Dieses Mal eine lange To-Do-Liste

Die To-Do-Liste für Aglaya über den Winter und im März war lang - nicht zuletzt auch deswegen, weil unser Boot ja an Land stand. So konnten viele Arbeiten erledigt werden, die im Wasser nicht möglich sind. Aglaya ist ja nicht mehr die Jüngste. Daher hatten wir uns entschieden, ihr für das Unterwasserschiff einen Refit mit Anti-Osmose-Behandlung zu spendieren. 

Während wir im Winter in Deutschland waren, hatten wir zuverlässige Handwerker hier in Kalamata, die die notwendigen Arbeiten erledigt haben:

- Sandstrahlen
- Schleifen und Ausbessern von schadhaften Stellen
- Osmose-Schutz
- Primer und zweimal Epoxy aufbringen
- Zwei Anstriche Antifouling

Außerdem wurden in den beiden Bädern drei Seeventile erneuert und die Abflussleitungen gereinigt.

Das hat alles gut geklappt. Wir waren in unserer „Winterpause“ zu Hause durch Fotos mit dem Fortschreiten der Arbeiten immer auf dem Laufenden.

Als wir am 11. März zurück am Boot waren, ging es dann weiter und es kam mehr, als wir gedacht hatten. Die Schraube wurde ausgebaut, geschliffen und poliert. Beim Einbau wurde zusätzlich ein Ring zum Zerschneiden von Leinen mit eingebaut. Hoffentlich wird er nicht gebraucht! Die Opfer-Anoden am Ruder und der Welle wurden erneuert, auch die am Wassersammler des Auspuffs.

Natürlich gab es auch die üblichen Pflegearbeiten. Das GFK am Rumpf und an Deck haben wir gereinigt, mit einem leichten Schleif- und Wachsmittel behandelt und dann poliert. Und natürlich musste auch wieder alles Metall an Deck von Schmutz und Rost befreit und poliert werden. Bei diesen Pflegearbeiten geht es nicht nur um die Optik (Aglaya soll natürlich zur neuen Saison glänzen und strahlen), sondern vor allem auch um den Schutz vor salziger Luft und Salzwasser. Das Teakdeck wird gepflegt, wenn das Boot im Wasser ist.

Schleifen und Polieren: Video

Und dann gab es ja noch die Sache mit dem deutlich zu vielen Wasser in der Bilge im Motorraum. Wo kam das her? Ende der Saison im letzten Jahr konnten wir es nicht herausfinden. Deswegen wurde jetzt die Stopfbuchse ausgebaut, eine nette Innerei mit viel Korrosion. Der Mechaniker unseres Vertrauens hat sie gereinigt und die Packung innen erneuert. Beim Wiedereinbauen zeigte sich, dass der Motor zwei Zentimeter zu tief sitzt und dadurch die Welle hochdrückt. Daher lief sie also so schwer. Das war uns schon aufgefallen. Aber wie das zustande gekommen ist? Wir wissen es nicht. Anstrengende Arbeit für den Mechaniker: Er setzte kurzerhand den Motor insgesamt zwei Zentimeter höher. Auch so etwas, was wir selbst nicht hätten machen können. Jetzt dreht die Schraube leicht.

Im Vergleich zu solcher Schwerstarbeit war der Austausch des Wasserhahnes in der Pantry und ein neuer dauerhafter Anstrich der Holzflächen am Heck ein Leichtes.

Und für die Sicherheit kommt eine neue Rettungsinsel und ein Lifesling an Bord. Dafür sind kleine Umbauarbeiten an der Reling nötig.

Jetzt geht es hoffentlich ganz bald wieder ins Wasser (aktuell sind wir immer noch eingeparkt). Nachdem dann die Stagen, die für den Travellift ja teilweise abgebaut werden müssen, wieder richtig festgezogen sind, können wir endlich die Segel anschlagen.

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