“Aller guten Dinge sind drei”, sagt man. Gilt das auch für schlechte Dinge? Wir hoffen es! Gestern auf dem Weg von der Insel Ikarìa zur Insel Patmos sprang unser Motor nicht an. Wir waren gesegelt, aber der Wind machte dann eine Mittagspause. Es war wie ein Déjavu: Im April in der Nähe von Monemvasia war uns das Gleiche passiert. Wir segelten dann mit unseren kleinen Segeln in den Hafen. Jede Menge Schlamm in den Dieseltanks hatten unsere Kraftstoffleitung verstopft. Nachdem die Tanks und Leitungen gereinigt waren, war alles wieder OK. Dann wenige Wochen später an der Nordspitze der Insel Euböa dasselbe. So kamen wir im Hafen vor Oreoi zu einem zusätzlichen Vorfilter, eigentlich einem Vorvorvorfilter. Der sollte zusätzlich Dreck abfangen. Na ja, das hat er auch getan. Nachdem wir nun das dritte Mal den Motor nicht anwerfen konnten und alle möglichen Ursachen für das Problem ausgeschlossen hatten, tauschten wir bei null Wind aber etwas Dünung den neuen eingebauten Filter aus. Kleine Sauerei. Aber mit Erfolg. Der Motor sprang wieder an und lief einwandfrei. Und der ausgebaute Filter war total verdreckt. Wo kommt nur der ganze Dreck im Diesel her?
Auf jeden Fall konnten wir so entspannt unser Ziel auf Patmos erreichen. Eins ist klar: Von diesen Vorvorvorfiltern werden wir uns eine Familienpackung beschaffen. Und: Aller schlechten Dinge sind hoffentlich auch nur drei.