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Segeln im Messenischen Golf


Kalamata liegt am Nordende des Messenischen Golfs. Dort lagen wir mehrere Tage, unter anderem, um uns das antike Messene anzusehen.
Jetzt geht es weiter nach Süden, mit Ziel Limeni, kein Hafen oder eine Marina, sondern eine Ankerbucht.
Man braucht im Süden des Peloponnes nicht früh aufzustehen oder loszufahren, denn der Wind kommt meist erst ab Mittag. Es ist meist ein südwestlicher Wind, der dann im Laufe des Tages mehr auf West dreht. Das bedeutet: erstmal unter Motor aus der Bucht raus, dann beginnt etwa 5 Meilen von Kalamata der Wind. Südwest: Der Wind also mal wieder genau von vorn. Das bedeutet: Wende, Kurswechsel, statt nach Südwesten jetzt eher nach West. Weil aber die Küstenlinie weiter im Süden etwas zurückspringt, ist das kein großer Verlust an Höhe. Bald ist wieder eine Wende möglich, denn der Wind hat weiter gedreht. So können wir geradewegs in die Bucht von Limeni einlaufen. Reiseführer vergleichen die hier beginnende Landschaft, Mani, mit Schottland: Karg, herb, windig, arm……und Clans „regieren“ hier, man wohnt in Wohntürmen wie in der Toskana, nur herber, abweisender.
Wir müssen ein bisschen suchen, aber dann fällt der Anker nach sechs Stunden Segeln auf türkisblau schimmernden fünf Meter Tiefe auf Sandgrund.
Relingsdurchzug öffnen, Badeleiter raus - Schwimmen gehen!
Und die Belohnung für den Segeltag: eine Bucht wie ein Amphitheater: ein weites Halbrund, das stark ansteigt, kleine Dörfer an steilen Berghängen, fast alpin, kubische Wohntürme, Felsen, und abends die Lichter der Dörfer - wunderschön.

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