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Treffen sich vier Anker im Hafenbecken …

Nein, dieses Treffen haben wir nicht mit Fotos festgehalten. Wir waren viel zu beschäftigt. Als wir gestern mit unserem vom nächtlichen Starkregen frisch geduschten Boot aufbrechen wollten und unsere Ankerkette reinzogen, hatten wir schon die Vermutung, dass das Boot, das gerade neben uns angelegt hatte, seine Kette über unsere gelegt hatte. So war es auch. Normalerweise kann man sich mit einer Hilfsleine schnell vom fremden Anker befreien. Aber dieses Mal machte unsere Ankerwinsch immer wieder schlapp, wenn der Anker vom Nachbar in Sicht kam. Kein Wunder! Es stellte sich heraus, dass an den beiden Ankern noch zwei! weitere Anker hingen. Vier Anker waren ineinander verkeilt. Wir sind zwar stark und haben immer wieder neue Ideen, wie wir unvorhergesehene Probleme lösen können. Aber da ging gar nichts mehr. Hilfe kam im Schlauchboot von zwei der mitbetroffenen Boote. Mit vereinten Kräften versuchten wir, die Anker voneinander zu befreien. Zwischendrin sah es immer wieder so aus, als könnte uns das nicht gelingen. Wir befürchteten auch, dass die beiden tatkräftigen Helfer mit ihrem Schlauchboot kentern oder die Anker das Schlauchboot beschädigen könnten. Aber Aufgeben war ja keine Option. Und schließlich nach knapp einer Stunde war es geschafft. Mit zwei Hilfsleinen und viel Körperkraft waren frei und konnten losfahren. Und die anderen drei Anker konnten wieder friedlich im Hafenbecken von Orei schlummern. Inzwischen sind wir im Stadthafen von Volos, haben keine schlechten Träume von verkeilten Ankern, denn hier gibt es Lazylines (Murings).😊

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