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Von der Bohème ins Saint Tropez der Ionischen Inseln

Ein kurzer Schlag nach Südwesten vom griechischen Festland zur Insel Paxos bringt uns nach Gaios, dem Hauptort der Insel. Er liegt wunderschön und sehr geschützt durch eine direkt vorgelagerte Insel an der Ostseite. Nachdem wir an dem neu angelegten Schwimmsteg im Nordteil festgemacht haben, haben wir das Gefühl, wir liegen in einem Fjord. Alles grün und die Möven kreisen und rufen über unserem Boot. Etwas ungewöhnlich ist die neue Anlage, denn die Murings sind nicht passend zu den zu wenigen Pollern positioniert und viel zu lang. Drei Tage bleiben wir hier und ziehen jeden Tag meterweise Muringleine rein bis unser Boot wieder einigermaßen gerade liegt. Allerdings ist der neue Schwimmsteg dringend notwendig gewesen. Schon jetzt im Juni ist der Hafen ab mittags voll und das Wettrennen um die allerletzten Plätze beginnt. Als wir kommen, ist der Steg fast leer, als wir wieder fahren, ist er voll. Weiter innen an der Hafenpier ist es immer voll, ein Kommen und Gehen von Ausflugsbooten und Yachten, viel Schwell, beim Ablegen häufig Ankersalat. Da haben wir es viel ruhiger etwas außerhalb. Gaios wird als das Saint Tropez der Ionischen Inseln bezeichnet. Da ist was dran.

Bilder von Gaios

Wir bewegen uns in unserer Zeit in Gaios mal wieder an Land, haben das Bedürfnis zu laufen, und machen zwei Tagesauflüge zu Fuß. Die Anker- und Badebucht Mongonisi ist unser erstes Ziel. An der Küste entlang laufen wir dorthin. Mit dem Boot waren wir hier schon zweimal, zuletzt Anfang Mai, da war noch nicht Saison und es war ziemlich leer. Jetzt ist viel Betrieb und wir sind froh, dass wir hier heute keinen Ankerplatz suchen müssen.

Bilder von Mongonisi

Wir laufen und klettern bis zur Südspitze von Paxos, eine wilde Felsenlandschaft mit Höhlen und einem schönen Blck auf das nahe gelegene kleinere Antipaxos.

Die zweite Wanderung bringt uns zu dem kleinen Hafenort Longos. Dieser Platz hätte uns auch mit Boot interessiert. Der Hafen ist aber zu flach für unser Boot und es gibt keine wirklich geschützten Ankerplätze. Der Ort ist wunderschön und gemütlich, obwohl auch hier der Tourismus anfängt zu boomen. Gerade wird die alte Olivenölfabrik zu Apartmenthäusern umgebaut.

Bilder von Longos

Inzwischen haben wir wieder einen langen Ritt nach Südosten gemacht und liegen in Preveza an der Stadtpier. Es ist 35 Grad, schon die zweite Hitzewelle innerhalb kurzer Zeit. Kein Wind und es soll noch heißer werden. Der Schweiß fließt in Strömen.

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