Seit dem 24. August sind wir wieder an Bord. Walters kleine Herz-OP hat das erhoffte Ergebnis gebracht: kein Vorhofflimmern mehr. Toi, toi, toi, dass es so bleibt! Also war es eine gute Entscheidung, Ende Juni erst einmal nach Hause zu fliegen. Und noch aus einem anderen Grund waren wir froh, die letzten beiden Monate in Heidelberg zu sein. So haben wir die extreme Hitze und die vielen Brände in Griechenland nicht miterlebt. Zum Glück war die Region um Messolonghi nicht von Feuern betroffen.
Nun gibt es noch ein paar Arbeiten an Bord zu erledigen. So haben wir zum Beispiel versucht, ein Vogelnest aus dem Großbaum zu entfernen. Das erklärte auch, warum wir das Cockpit trotz Schutzcover total vollgeschissen vorgefunden hatten. Der Nachwuchs war zum Glück schon ausgeflogen, als wir das Nest entdeckt haben. Ganz haben wir es nicht aus dem Großbaum herausbekommen. Der Rest wird uns dann vielleicht beim Segeln um die Ohren fliegen.
Lossegeln können wir leider noch nicht sofort, denn die Kühlung unseres Motors muss ja noch repariert werden. Im Mai, als wir dies festgestellt hatten und wussten, dass wir das nicht alleine hinbekommen, hatte der uns empfohlene Mechaniker aus Patras wochenlang keine Zeit. Zumindest hat er sich den Schaden schon mal angesehen und uns nun für das kommende Wochenende zugesagt. Wir hoffen fest auf ihn.
Und was machen wir sonst noch so? Schwätzchen mit anderen Seglern halten, direkt von Bord aus Schwimmen gehen, die abkühlenden Temperaturen am Abend genießen, aus dem Cockpit in den Sternenhimmel schauen …