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Schön war‘s in Palairos. Gut betreut vom Hafenmeister Christos, Badestrand direkt neben dem Hafen, Yachtclub mit Bar und Blick auf den Sonnenuntergang hinter der Insel Levkas und die hohen Berge direkt über dem Ort mit Alpenglühen jeden Abend. An einem Tag sind wir dort ein Stück hinauf gelaufen und konnten uns die ganze Szenerie von oben anschauen. Allerdings war es schwierig, auf den nicht markierten Wegen und Ziegenpfaden voran zu kommen. Ein paarmal sind wir in der „Wildnis“ steckengeblieben.

Wir haben uns auch den eine Seemeile entfernten Hafen Vounaki angeschaut. Ein ganz anderes Flair als im Stadthafen von Palairos: eine all inclusive geführte Ferienanlage mit allen Schikanen, vom Fahrradverleih, über Segeljollen, Swimmingpools bis zu den Charterbooten der Agentur Neilson. Nix für uns.

Bilder von Palairos

Ein Katzensprung war es dann zu unserem nächsten Ziel etwas südlich, Mitiká (auch am Festland). Doch für den Katzensprung waren wir mehrere Stunden unterwegs, mal wieder schönes Leichtwindsegeln. Zum Ankern suchten wir uns nicht die Bucht aus, in der die versunkene Stadt Alyzia liegt. Wir ließen unseren Anker in der Bucht direkt neben dem Hafen des kleinen Fischerortes fallen. „Ein dreckiger, stinkender Fischerhafen, den man nicht aufsuchen sollte“, schreibt jemand auf Navily. Wir haben etwas übrig für die ganz normalen griechischen Häfen ohne Charterpier und Flottillenbesuch. Also haben wir uns am nächsten Tag in den Hafen verlegt und das Treiben dort beobachtet: Kleine Fährboote fahren zu den benachbarten Inseln. Die Fischer fahren in der Morgendämmerung raus, von den Fischfarmen werden in großen Plastikbehältern lebende Fische angeliefert und auf Lastwagen verladen. Und der Ort, der fast bis ins Wasser gebaut ist, hat auch schöne Ecken.

Bilder von Mitiká

Noch eine Ankernacht vor dem Hafen zum Sternegucken bei Neumond, dann geht‘s am nächsten Tag weiter zur nahe gelegenen Insel Kalamos. Auf dem Weg nach Norden haben wir hier schon eine Nacht in der Ankerbucht Port Leone verbracht. Dieses Mal legen wir in Port Kalamos an. Haben uns vorher beim inoffiziellen Hafenmeister George angemeldet. George, eine Seele von Mensch, einer der freundlichsten und fittesten Hafenmeister, der uns bisher begegnet ist. Wer beobachten möchte, wie positive Verstärkung geht, sollte ihn mal besuchen („Drop your anchor here, two meters more chain, please. Excellent 👍. I‘m George. Welcome!). Auch bei Starkregen geht er raus und hilft den Leuten beim Anlegen. Wir durften ausnahmsweise längsseits anlegen und konnten so eine neue 11 kg-Gasflasche an Bord bringen, ohne uns das Kreuz zu verrenken. George kennt unser Boot und die Voreigner Peter und Trix. Er mag das Boot und die Hafenkatzen mögen es offensichtlich auch. Sie schlafen gerne auf oder unter unserem Dinghi. In Georges Taverna gibt es super leckeres Essen. Klar, dass wir dort zum Essen gehen, zumal das Liegen im Hafen nichts kostet. Und wir bleiben ein paar Tage hier, wandern auf der Insel und wettern nun gerade ein Gewitter ab.

Bilder von der Insel Kalamos

Mehr Bilder von Kalamos

Die Ausfahrt aus dem Hafen von Lygia hat gut geklappt, wir kamen glatt durch die Felsen hindurch. Entlang der Festlandsküste ging es 15 Meilen südlich bis zur Einfahrt in das enge betonnte Fahrwasser nach Preveza, mal wieder ohne Wind, mit Motor, entlang an endlosen Sandstränden, vorbei an Mytikas mit seinem unmöglichen winzigen Fischerhafen. Vorbei an Preveza mit seinen drei riesigen Marinas, in denen an die 2000 Boote liegen, im Wasser und an Land, das Zentrum der Charterbasen im Ionischen Meer. 

In Preveza ging es nach Osten in den Ambrakischen Golf, ein Flachwassergebiet mit großem Fischreichtum, auch Durchzugsgebiet von unzähligen Vögeln auf dem Weg nach Süden - oder Norden. Entlang des wieder betonnten Fahrwassers zwischen Fischfarmen hindurch in die Bucht von Vonitsa, einer schönen kleinen Stadt, die wir schon mit dem Auto erkundet hatten. Zwei Buchten vor Vonitsa fiel der Anker - Idylle mit Wald bis zum Ufer, einem einzigen Boot außer uns, alles völlig still - Nachsaison. Auch der wenige Wind schlief ein, so dass wir einen gemütlichen Abend und eine ruhige Nacht verbringen konnten.

Am nächsten Tag ging es zurück nach Preveza, wo wir beim zweiten Ankerversuch gut lagen, an der Stadtpier direkt vor der National Bank. Hier musste Claudia wieder von Bord, denn ihr Flieger ging vom wenige Kilometer entfernten Flughafen Preveza-Aktio zurück. Schön wars mit ihr! Und wir beschafften uns ein neues Dinghi. Mit dem alten wären wir beim letzten Landgang fast abgesoffen.

Bilder von Preveza

Preveza mit seinen verwinkelten kleinen Altstadt-Gässchen und seiner freundlich-entspannten Atmosphäre hat uns so gut gefallen, dass wir 5  Tage geblieben sind. Wir haben die Pantokrator-Festung von Ali Pascha erwandert, einen der lost places, etwas unheimlich, aber eindrucksvoll die dicken Mauern und teilweise verfallenen Gemäuer und Bogengänge. 

Bilder von der Pantokrator-Festung

Und dann: Nikopolis. Eine gigantisch große Stadt, die größte der Antike mit 300000 Einwohnern. Gegründet von Oktavian, später Augustus, aus Anlass des Sieges in der Seeschlacht über Markus Antonius und Kleopatra 31 v.C., die in Aktio stattfand. Eine riesige Stadtmauer, überall noch Ausgrabungen in Aktion, ganz wunderbare Mosaike, ein stilvoll restauriertes Odeon in Amphitheater-Form und ein (allerdings nicht zugängliches) großes Theater. Das kleine Bauerndorf Nikopolis liegt oberhalb - , wir fanden eine Taverne, eigentlich eine grüne Wiese mit ein paar Stühlen und lauter Männern  bei Kaffee und Tsiporou. Mit Händen und Füßen schafften wir es, einen griechischen Salat, Bier und Limonade und später dann ein Taxi zurück zu bestellen.

Bilder von Nikopolis

Preveza hat uns sehr gut gefallen, nächstes Jahr werden wir wiederkommen, und das nicht nur wegen der ausgezeichneten Sykoti  (Leber) in der Taverne Mythos direkt an der Pier. 

Dann ist Kurs Süd angesagt. Wir verlassen Preveza und segeln durch das betonnte Fahrwasser, nehmen Kurs auf den Eingang zum Fahrwasser zwischen Lefkas und dem Festland. Hier treffen wir unterwegs die Segelyacht „Orca“. Wir kennen das österreichische Paar an Bord schon von Messolonghi. Pünktlich zur Öffnung der Brücke sind wir vor der Einfahrt, bergen die Segel und fahren durch die Brücke. Ein kurzer Abstecher in den öffentlichen Hafen von Lefakada zeigt uns: lauter neue Schwimmstege für Charterboote, alles sehr eng und voll. Eigentlich wollten wir hier einen Stop machen.

Aber wir ziehen es dann doch vor, durch den Kanal nach Süden zu fahren und direkt nach der Ausfahrt aus dem Fahrwasser vor dem kleinen Fischerhafen Ligià vor Anker zu gehen. Hier ist es ruhig und wir können die schöne Abendstimmung genießen.

Inzwischen sind wir wieder am griechischen Festland im kleinen, in der Nachsaison gemütlichen Hafen Palairos. Hier wollen wir ein bisschen bleiben.

Seit einer Woche sind wir wieder wieder zu dritt. Claudia kam wie geplant in Korfu-Stadt an Bord. Beim Studieren der Wetterkarte und der Prognosen mussten wir feststellen, dass ein Tief mit vielen Gewitterzellen auf dem Weg zu uns war. Wie sich in den folgenden drei Tagen herausstellte, waren wir nur am Rand. In den südlicher gelegenen Ionischen Inseln war mehr los, aber auch wir hatten drei Tage lang mit unbeständigem Wetter und Regen zu tun.

Zwei Tage waren wir noch einmal in Sivota am Festland. Da hatte es uns schon beim ersten Mal gut gefallen. Auf dem Weg dorthin gab es schönes Leichtwindsegeln. Am nächsten Morgen bekam unser Boot eine kräftige Süßwasserdusche mit viel Blitz und Donner. Wieder einmal das Putzen an Deck gespart. Und es war zugleich auch eine Dichtigkeitsprüfung. Na ja, es gibt auf vielen Booten ein bis zwei Stellen, an denen bei Starkregen Feuchtigkeit oder etwas Wasser durch kommt. So auch bei uns. Seit wir die Stellen kennen, treffen wir Vorkehrungen.

Nach dem Starkregen hatten wir dann aber die Gelegenheit, uns noch ein bisschen mehr von der Umgebung von Sivota anzuschauen. Es gibt dort sehr schöne Plätze und Ankerbuchten, auch auf den vorgelagerten kleinen Inseln.

Bilder von Sivota

Wieder auf eine Insel, um in einer geschützten Bucht den Rest vom Tief abzuwettern? Da bot sich Paxos an. In der Bucht von Lakka ganz im Nordosten der Insel verbrachten wir zwei etwas unruhige Tage und Nächte vor Anker. Viele Boote kamen in die Bucht und die Abstände von Boot zu Boot waren klein. Dreimal haben wir uns in dieser Zeit auf einen anderen Platz verlegt.

Bilder von Lakka

Aber dann konnten wir zwei ruhige, sonnige Tage und Nächte im Süden von Paxos in der Bucht von Mongonisi verbringen. Von unserem Platz konnten wir schon auf die nächste Insel, Antipaxos blicken. Für eine Nacht machte eine Flottille mit 14 Booten an der Pier fest. Hat uns nicht gestört, denn wir lagen ja mit Abstand vor Anker.

Bilder vom Ankerplatz und der Südspitze von Paxos

Ein Landausflug zum Einkaufen im nahegelegen Hauptort (Gaios) stand auf dem Programm. Gaios wird auch „Das Saint Tropez der Ionischen Inseln“ genannt. Da ist was dran.

Bilder von Gaios

Unser Ausflug zeigte uns aber auch, dass unser Dinghi undicht geworden ist. Unsere Bestandsaufnahme sagt uns, dass wir ein neues brauchen.

Inzwischen sind wir wieder zum Festland hinüber gesegelt, nach Ligiá. Vor der Einfahrt in diesen kleinen Fischerhafen hatten wir mächtig Respekt. Denn dort liegen weit verstreut Felsen. Manche ragen aus dem Wasser, die meisten sind aber unter Wasser. Also: Nerven behalten und mit dem richtigen Kurs und Ausguck durch. Geschafft! Hier ist es gemütlich. Viele Fischerboote, ein paar Segler, kein Ort, aber ein sehr gutes Fischrestaurant, heisst es. Das können wir bestätigen, denn wir haben es gestern Abend ausprobiert.

Bilder von Ligiá

In der Mandraki Marina kommt unsere Freundin Lisa an Bord, um mit uns eine Woche unterwegs zu sein. Zwischen der Insel Korfu und dem Festland gibt es viele Ziele (Häfen und Ankerbuchten), die wir in kleinen Etappen erreichen können. Aber leider in dieser Woche nur sehr wenig unter Segeln. Wir sind auf der Suche nach dem Wind und müssen fast jeden Tag erneut feststellen: Kein Wind. Nirgends. Auch die Nachmittagsbrise, die wir schon häufig erlebt haben, bleibt aus. Sieben Knoten Wind, darunter kommt Aglaya gar nicht erst in Fahrt. Und sieben Knoten Wind mit einer Fahrtgeschwindigkeit von zwei Knoten, das war das höchste der Gefühle in dieser Woche.

So sind wir ein bisschen herumgeschippert, nach Kassiopi im Nordosten von Korfu mit Blick auf die albanische Stadt Saranda. Dann wieder nach Süden zum Ankern vor Korfu-Stadt. Und dann hinüber zum Festland nach Sivota. Der kleine Hafen mit seinem stoischen Hafenmeister hat uns gut gefallen. Dort haben wir einen Badetag eingelegt. Walter hat es dort allerdings nicht lange im Wasser ausgehalten. Manchmal knabbern die Fische ja ein bisschen an einem. Ihn haben sie aber fest in die Beine gebissen und richtige Hautfetzen herausgerissen. Kleine Piranhas? Wohl nicht. Aber so etwas haben wir noch nicht erlebt. Trotzdem war es schön in Sivota. Obwohl noch recht viele (deutsche) Touristen dort waren, war‘s gemütlich. Und wir haben einen tollen Fischladen entdeckt, in dem wir drei fangfrische Doraden für das Abendessen gekauft haben. Auf dem Weg zurück nach Korfu zum Ankerplatz in der großen Bucht von Lefkimmi haben uns mal wieder Delphine am Boot besucht und eine ganze Weile begleitet. 

Inzwischen sind wir wieder in der schönen Mandraki Marina. Lisa ist von Bord gegangen. Jetzt kommt Claudia, die schon letztes Jahr in der Ägäis mit uns gesegelt ist. Wir freuen uns drauf.

Bilder von Kassiopi

Bilder vom Ankern vor Korfu Stadt

Bilder von Sivota

Mandraki Marina

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Dann haben wir es doch geschafft, in Messolonghi abzulegen. Mit Hilfe von Marinero Dimitri war es ganz entspannt. Da der Wind immer noch aus Ost kam und uns vielleicht auf die Pier gedrückt hätte, zog er uns mit dem Schlauchboot rückwärts aus der Box. Komfortabler geht‘s nicht.

Da wir nur fünf Tage Zeit hatten, nach Korfu zu gelangen, konnten wir nicht immer auf den passenden Wind warten, mussten häufig unseren Nanni anwerfen. 

Erste Station auf dem Weg nach Norden war die kleine Insel Kalamos. In der wunderschönen grünen Ankerbucht Port Leone/Kefali konnten wir nachts den grandiosen Sternenhimmel bewundern. Die Milchstrasse war besonders gut zu sehen. In dieser Bucht gibt nur die Ruinen eines Dorfes, das von einem Erdbeben komplett zerstört und deswegen verlassen wurde, und eine gut erhaltene Kirche.

Nächste Etappe: vorbei an der Insel Meganisi, mit ihren vielen schönen Buchten, entlang der Ostküste von Lefkas durch den Kanal zwischen der Insel und dem Festland vorbei in den kleinen Hafen Mytikas etwas nördlich von Preveza. Dieses Mal konnten wir uns auf dieser Stecke keine Zeit lassen, aber auf dem Rückweg ins Winterlager auf Lefkas wollen wir uns hier vieles anschauen. Am Ende des Kanals von Lefkas kamen wir gerade rechtzeitig zur Brücke, die zu jeder vollen Stunde hochgeklappt und zur Seite geschwenkt wird.

Der kleine Hafen von Mytikas, den wir uns als Übernachtungsplatz ausgeguckt hatten, entpuppte sich als Enttäuschung. Auf Navily hatten wir einige positive Berichte gelesen. Empfehlen können wir ihn nicht. Nicht markierte Felsen unter Wasser in der Einfahrt, viele Muringbojen der Fischerboote und ansonsten sehr flach. Das war uns zu viel Risiko. Also ankerten wir neben dem Hafen vor einem Sandstrand. Ein schöner Platz, allerdings mit etwas Schwell. Dafür konnten wir aber den Sonnenuntergang mit freiem Blick aufs Meer anschauen.

Und weiter ging‘s am nächsten Morgen. Eigentlich wollten wir zur Insel Paxos segeln. Der Wind unterwegs überzeugte uns aber davon, dass wir mit ihm besser am Festland entlang nach Parga segeln können. Das war eine gute Entscheidung. In Parga waren wir vor gut vier Jahren schon einmal, allerdings hatten wir da Aglaya noch nicht. Ihre früheren Eigner Trix und Peter holten uns damals mit dem Auto von der Fähre in Igoumenitsa ab. Auf dem Weg nach Messolonghi zur Besichtigung ihres Bootes machten wir Station in Parga. Der Ort hatte uns damals schon gut gefallen. Und dort haben wir Peter und Trix kennengelernt und später dann in Messolonghi Aglaya. Wir ankerten dieses Mal mit vielen anderen Booten in der Bucht neben dem Hafen.

Früh am nächsten Morgen zogen wir den Anker hoch und machten uns auf den Weg zur Insel Korfu. Einen Tag hatten wir noch Zeit, bevor wir in Korfu-Stadt sein wollten. So steuerten wir den kleinen Fischerhafen Petriti an. Eine sehr schöne Entdeckung. Wir konnten uns an die Pier legen, aber  es gibt dort auch viele Möglichkeiten zu ankern. Hier werden wir sicher noch einmal vorbeischauen.

Am 14. September gab es nur noch eine kleine Distanz. 11 Seemeilen bis Korfu-Stadt. Wie geplant legten wir dort in der schönen Mandraki Marina an. Hier waren wir im Jahr 2007 schon einmal mit einem Charterboot mit unseren Freunden Pia und Max und ihrer Tochter Lea. Direkt unterhalb der Burg gelegen ganz nah an der Altstadt warten wir nun auf Lisa, unseren Besuch. In der Burg ist die Musikhochschule von Korfu untergebracht. Den ganzen Tag hören wir virtuose Klavierklänge von dort. Ein ganz besonderes Ambiente. 

Die Wetterlage, die dazu geführt hat, dass es in Griechenland die Katastrophen gegeben hat, hat auch dazu geführt, dass sich ein Sturmtief gebildet hat. Das bewegt sich kaum vom Fleck und wir sitzen in der Falle, können unseren Platz nicht verlassen.

Zwar haben wir seit heute keinen Regen mehr, dafür hat der Wind aber noch mehr aufgefrischt und bläst auch im Hafen unablässig, heute mit 6-7 bft. Da brauchen wir gar nicht darüber nachzudenken, aus der Box zu kommen. Wir hätten nur einen Versuch und der würde mit Sicherheit mit einer Kollision an der Pier enden. Deshalb gilt weiter die Devise: Warten, Warten Warten. 🙁

Der Wind bläst Tag und Nacht.

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Inzwischen sind wir bereit zum Ablegen. Die Reparaturen sind erledigt. Unsere Fahrräder sind wieder im Vorschiff verstaut. Lebensmittel und Wasser ist gebunkert. Da wir auch noch mit kundiger Hilfe die Elektrik unserer Ankerwinsch repariert haben und dafür Teile bestellt werden mussten, hat sich alles etwas hingezogen.

Am vergangenen Montag wollten wir los Richtung Korfu, aber das Sturmtief “Daniel” macht uns einen Strich durch unsere Zeitplanung. Der Wind war schon so stark, dass wir nicht unbeschadet hätten ablegen können. Nun haben wir Regen und Wind mit über 30 Knoten. Allerdings trifft es uns nicht so hart, wie die Menschen in der Region um Volos und Larissa. Wir sind froh, dass wir noch nicht losgefahren sind, haben unser Boot gut gesichert und müssen einfach nur Geduld haben. In Messolonghi lässt sich das gut ertragen.