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Milos: Bilder sagen mehr als Worte!

Über die Vulkan-Insel Milos hatten wir schon zu Hause viel gelesen und angeschaut. Neben Astipaleia war dies die zweite Kykladen-Insel, die wir unbedingt besuchen wollten. Also machten wir uns - als der Meltemi nachgelassen hatte - von Ios aus auf den Weg. Mit Wind aus Nordnordwest um die 20 Knoten kamen wir gut nach Westen voran. Etwas über 40 Seemeilen bis zum Hafen Adamas auf Milos. Da legten wir vorher noch eine Ankernacht auf Kimolos in der Paragonisi Bay ein. Eine große Bucht, kein Schwell, Sonnenuntergang und wenige Minuten später kam der Vollmond über die Berge. So schön! Auf dem Weg dorthin hatten wir noch die schroffen, bizarren und farbigen Felsen an der Südküste der kleinen Insel Polyaigos bewundert. Nach einer ruhigen Nacht ging`s weiter an bizarren Felsenformationen vorbei nach Milos in die große Bucht von Adamas. Wir legten uns an den Schwimmsteg im Hafen, waren erstaunt, dass um diese Zeit noch so viele Boote unterwegs waren. Mit uns wollten fünf andere Boote fast gleichzeitig anlegen. Offensichtlich ist die Chartersaison noch nicht vorbei und Milos ein begehrtes Ziel.

Wir sind ja nicht nur gerne auf dem Wasser unterwegs, wir schauen uns auch das Land an. Es war klar, dass wir uns für Milos Zeit nehmen. Aber was sollen wir über diese spektakuläre Insel schreiben? Wo anfangen? Wir sind wieder gewandert und für einen Tag haben wir uns ein Auto gemietet, haben die Nordostseite und die Südküste mit ihren spektakulären Felsabstürzen und Stränden gesehen. Die Bilder am Ende dieses Blogeintrags sprechen für sich. Vulkanismus pur, geologisch hochinteressant. Eine kleine Bucht war nur über zwei Leitern in einem schmalen Felsspalt erreichbar. Ob wir Rentner uns trauen, da herunter zu steigen - zumal das Sicherungsseil abgerissen war? Haben wir geschafft! Wir sind doch noch fit und recht angsfrei, waren ja auch viel in den Alpen unterwegs. Und im Meer geschwommen sind wir auch noch. Das Meer ist noch recht warm, aber es gab noch zusätzlich warme Quellen, die aus den Felsen fliessen. Und am Strand wies ein Schild darauf hin, dass der Sand sehr heiß sein kann. Das Thermometer im Sand zeigte 80 Grad an. Also: Schaut euch die Bilder an. Milos ist einzigartig!

Nun haben wir zwei Tage Regen und es kündigt sich der nächste Meltemi an, Nordwind ohne Ende. Wir dachten, im Oktober wird es hier mit dem Wind etwas gnädiger. Eigentlich wollen wir uns nach Norden hangeln, über die Inseln Serifos und Kythnos, um dann hinüber an den Peloponnes nach Poros zu segeln. Nein, dass muss nicht sein bei 40 Knoten Wind! Wir können uns Zeit lassen, haben auch ein bisschen was am Boot zu arbeiten. Wir bleiben noch ein paar Tage auf dieser interessanten Insel, wettern den nächsten Meltemi ab und wollen dann einen langen Schlag nach Westen nach Monemvasia machen.

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