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Moni

Moni ist nicht nur die Abkürzung für einen Frauennamen. Moni ist auch ein winziges unbewohntes Inselchen direkt westlich vor der Insel Aigina im Saronischen Golf. Kommt man - wie wir - von Süden, sieht sie aus wie ein karger, grauer Felsrücken, dessen Wände steil zum Meer abfallen. Also völlig unzugänglich und ohne jegliches Grün. Aber: Wir haben dort wunderschön über Nacht geankert. Eigentlich wollten wir dort gar nicht hin, sondern in den Hafen von Perdika an der Südwestseite von Aigina. Der war aber voll. So suchten wir nach einer Alternative. Die Enge zwischen Aigina und Moni hatten wir gerade passiert, da zeigte Moni ihre schöne grüne Nordseite. Die Hänge unterhalb der Felsen mit hellgrünen Pinien bewachsen und eine kleine Bucht. Es war für die Nacht ruhiges Wetter vorhergesagt, so hatten wir unsere Ankerbucht gefunden. Die letzten Tagesgäste, die an dem kleinen Strand badeten, wurden nach und nach von einem Taxiboot abgeholt. Dann wurde es still, nur ab und zu ein Vogelruf. Bei wunderbar klarem Wasser konnten wir bis auf den Grund sehen und schwimmen gehen. Und nachts ein eindrucksvoller Sternenhimmel. Wann kann man schon direkt über der Mastspitze des eigenen Bootes den Orion sehen?

4 Gedanken zu „Moni

  1. Anita Nagorny

    Noch eine Frage: Wie schnell erfasst ihr, wo/wann es keinen Ankerplatz mehr gibt? ich könnte mir vorstellen, dass es verschiedenste Informationsquellen/möglichkeiten gibt.

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    1. W140990_g-w

      In den Hafenführern gibt es zu manchen Häfen Informationen, wann sie besonders voll sind (Hochsaison, Wochenende ...). Aber eigentlich gibt‘s nur eins: Hineinfahren und schauen. Und immer noch einen Plan B haben.

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  2. Anita Nagorny

    Den Orion sehen .. spontan dachte ich an das universelle Wissen, was ihr euch aufgebaut haben musstet, denn Navigation wird bisweilen auch heute noch mit den Sternen praktiziert, oder? Während ich einfach nur die Nase gen Himmel reckte und die Sternenbilder bewundere, wenn ich nachts mal auf dem Balkon in Bad Kreuznach lag - dort gibt es wenig "Lichtverschmutzung" also viel zu entdecken. Ihr merkt, ich scheue mich wie immer nicht, profane Fragen spontan zu stellen. Es lebe die Wißbegier!

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    1. W140990_g-w

      Ja, die Sterne können schon eine Orientierung sein. Um exakt danach navigieren zu können - so wie es viele Seefahrer in früheren Zeiten gemacht haben - fehlt uns aber das Wissen und die Erfahrung. Meist machen wir auch keine Nachtfahrten.So sehen wir die Sterne meist auch nur, wenn wir irgendwo vor Anker liegen oder in einem Hafen, in dem es wenig künstliches Licht gibt. Herzliche Grüße von Gisela

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