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Heute haben wir uns von Aglaya im Vliho Boatyard auf Lefkas verabschiedet. Entgegen dem ersten Eindruck bei unserer Ankunft wissen wir nun, dass wir einen guten Platz für die Winterpause gefunden haben. Die Leute vom Boatyard sind sehr nett, es gibt für alles Hilfe und Rat. Für zwei Tage hatten wir zudem Besuch von einem Freund, der im Februar einige Arbeiten auf dem Boot machen will.

Es ist gut gelaufen in dieser Saison. Gestartet am Südostzipfel des Peloponnes hatten wir zwar im April und Mai sehr unbeständiges Wetter, aber dafür wurden wir im Oktober und bis in den November mit schönem warmen Spätsommerwetter belohnt.

Und wo sind wir überall gewesen? Manchmal müssen wir ins Logbuch schauen, um uns unsere genaue Route vor Augen zu führen. Vom Peloponnes zuerst nach Kreta. Gut, dass wir Kreta nicht ausgelassen haben. Es ist schon eine besondere Insel. Dann wieder zurück zum südlichen Peloponnes und an der Westseite nach Norden bis in die Ionischen Inseln. Die meisten Häfen und Ankerbuchten, die wir am Peloponnes aufgesucht haben, kannten wir schon von unserer Umrundung im Jahr 2020. Ja, es ist auch schön, Orte, die man schon kennt, noch einmal aufzusuchen. 

Dass wir im Juli und August wieder eine Sommerpause gemacht haben, war eine gute Entscheidung. Schon gegen Ende Juni waren alle Häfen und Buchten voll mit Charterbooten und Flottillen. Aber auf Zakynthos, Kefalonia und Ithaka haben wir trotzdem immer noch einen Platz gefunden. Kefalonia hat uns besonders gut gefallen. In Messolonghi, dem Sommerliegeplatz fürs Boot, konnten wir mit befreundeten Seglern und der Mannschaft von der Marinabar Wiedersehen feiern. Das war sehr nett und wie ein Nach-Hause-Kommen.   

Im September ging’s erst einmal recht flott nach Korfu, um Besuch an Bord zu nehmen. Ab dann gab es aber immer kleine Etappen, zuerst entlang der Ostseite von Korfu, dann rüber zum Festland, dann zum Ankern nach Paxos, dann wieder zum Festland, und schließlich mit einem Abstecher in den Ambrakischen Golf nach Preveza. Ab dort waren wir wieder zu zweit unterwegs. Mit viel Zeit erkundeten wir die Ostseite von Lefkas, den Norden von Meganisi und die Insel Kalamos. Einen neuen Lieblingshafen haben wir auch gefunden, Palairos an der Festlandsküste. Manchmal sind wir mehrere Tage an einem Ort geblieben, um unserer anderen Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: Orte und die Landschaft zu Fuß erkunden. 

Nach dem Landfall in Vliho haben wir das Gefühl, dass wir hier im Ionischen noch viel entdecken können. Es gibt so viele nette kleine Häfen und unzählige tolle Buchten. Und wie gesagt: manche Ort besuchen wir gerne noch einmal. Ob wir wohl jemals noch aus Griechenland herauskommen?

Allmählich merken wir, dass das Saisonende gekommen ist. Als wir in Sivota, ganz im Südosten von Lefkas am Schwimmsteg der Taverna Delfini festmachen, ist um uns herum viel Platz. Hier haben auch einige Charterfirmen und Flottillen einen ihrer Stützpunkte. Die Boote liegen an den Stegen, die Segel werden abgeschlagen und eingepackt und auch sonst sind viele damit beschäftigt, die Boote auf das Winterlager vorzubereiten. Viele Boote werden dann nach Aktio bei Preveza überführt und dort an Land gestellt.

Wir haben noch ein paar Tage Zeit, bis unser Boot an Land kommt. In der Bucht von Sivota sind wir wieder zu Fuß unterwegs und sehen, wie hier durch rege Bautätigkeit an den schönen Berghängen die Landschaft zerstört wird. Aber es gibt auch schöne Wege. Mit dem Duft der vielen Salbeipflanzen in der Nase laufen wir durch Olivenhaine und blicken nach Süden Richtung Ithaka, Kefallonia (da wollen wir unbedingt nochmal hin) und zum Festland.

Bilder von Sivota

Ein schöner leichter Wind schiebt unser Boot dann wieder nach Norden, zwischen den Inseln Lefkas und Meganisi hindurch. Eigentlich wollten wir gar nicht weit, einfach nochmal in eine schöne Ankerbucht. Aber dann segelt es sich so schön und der Wind bringt uns nun zum dritten Mal nach Palairos an der Festlandsküste. Ja, manche Orte ziehen uns an wie ein Magnet. Palairos ist so einer. Wir ankern vor dem Hafen und bewundern wieder die hohen Berge mit Alpenglühen. Dazu einen barocken Abendhimmel. Am nächsten Tag hat Christos einen Platz für uns im Hafen. Hier bereiten wir uns schon mal ein bisschen auf unser Saisonende vor. Waschtag, aufräumen, saubermachen. Und Walter hat einen Termin bei der Bordfriseurin. Es ist schönes warmes Wetter, genau richtig für ein Bad im Meer am späten Nachmittag. Und dann ein kühles Bier. Leider nicht mehr vom Fass. Saisonende. 

Bilder von Palairos

Und dann kommt der letzte Segeltag, der dann leider keiner wird. Erst warten wir den ganzen Vormittag auf Wind. Alles spiegelglatt. Dann kommt er und wir fahren los. Wir wollen in die Vliho Bay auf der Insel Lefkas. Nicht einmal mit Kreuzen können wir dort hin kommen. Sooo schade! Wir müssen motoren. Zum Glück nur 11 Seemeilen.

In die Vliho Bay kommen wir zum ersten Mal. Es ist eine wunderschöne, gut geschützte Bucht. Viele Boote überwintern hier, viele auch im Wasser. Mit etwas Mühe finden wir den kleinen Schwimmsteg des Vliho Boatyard. Hier dürfen wir anlegen, um dann am nächsten Morgen an Land gezogen zu werden. Die Slip ist flach. Unser Tiefenmesser zeigt kurzfristig 0.00 an. Aber wir ziehen unser Boot so zurecht, dass wir noch die sprichwörtliche Handbreit Wasser unterm Kiel haben.

Bilder vom Vliho Boatyard

Am nächsten Morgen erfolgt der etwas aufregende Landfall, mit Traktor und Hydraulik-Anhänger. Das hatten wir noch nie. Wir hatten zwar vorher angefragt, ob sie es schaffen, unsere 16-Tonnen-Lady an Land zu bringen. „No problem“ war die Antwort. Etwas unruhig stehen wir dann auf unserem Boot, das schon halb aus der Slip gezogen ist. Der Traktor alleine schafft es jedoch nicht. Also muss noch eine Winde dazu. Dann klappt es aber.

Nun stehen wir im mit Booten vollgestopften Boatyard. Unser Boot steht fest, aber wir haben immer noch das Schaukeln in uns. Einige Tage Arbeit warten nun, bevor wir die Heimreise antreten werden.    

Nachdem wir auf Kalamos noch zwei Tage länger geblieben sind, damit Gisela einen Hexenschuss auskurieren konnte, nahmen wir Kurs auf nach Westen. Ziel: die grüne Insel Meganisi mit ihren viele Buchten. Im Hafen von Vathi machten wir fest und zogen wieder zu Fuß los, um die Insel zu erkunden. In der schönen Nachbarbucht von Spartachori, die in der Saison übervoll mit Booten ist, war es ganz still. Auch die Tavernas hatten schon geschlossen. Im Dorf, das oberhalb des Hafens liegt, konnten wir aber in der Bar Tropicana noch etwas trinken und uns mit dem Inhaber unterhalten. Er erzählte uns, wie sich die Insel verändert. Vor ein paar Jahren gab es außer den drei Dörfern auf der Insel nur zwei Hotels. Inzwischen wird überall gebaut, meist entstehen luxuriöse große Häuser, leider sehr häßlich anzuschauen. Die meisten sind Privathäuser, die dann nur zeitweise bewohnt sind. Woher kommt dieser Boom? Ist es der Blick auf die ganz nahe gelegene Onassis-Insel Skorpios?

Bilder von Meganisi

Mit dem Boot erkunden wir auch die anderen auf der Nordseite von Meganisi gelegenen Buchten Abelaki und Atherinos. Inzwischen liegen wir auf Lefkas in der Ormos Dhésimou vor Anker. Wieder eine wunderschöne Bucht mit klarem Wasser und einer Felshöhle. Viele Fische schwimmen um unser Boot. Da gehen wir doch auch ins Wasser.

Bilder von der Ormos Dhésimou 

Wir segeln durch die Ionischen Inseln - aber wir mögen auch das Festland mit seinen schönen Fischerdörfern Paleiros, Mytika, Sivota……..und das wilde und zerklüftete karge Gebirge dahinter. Und das Festland hats in sich: nicht nur landschaftlich, sondern auch historisch und mythologisch. 

Besiedelt seit 22000 Jahren, nachgewiesen durch archäologische Funde aus der Altsteinzeit - sagt uns unser wunderbarer Segel-Almanach, der nicht nur exzellente Karten und Hinweise auf Untiefen, Strömungen, Wetterphänomene und auch gute Fisch-Tavernen hat, sondern einen Appendix mit Geschichtlichem. 

In dem wilden Gebirge gab es Berglöwen - die erste Aufgabe, die Herkules zu erledigen hatte, war  das Erlegen eines Löwen, das fand hier statt. Vorfahren des Achilles kamen von hier, die Frau Philipps II. von Makedonien und Mutter  Alexanders des Großen ebenso. Der bekannte König Pyrrus herrschte hier ebenso. Die Einwohner stellten Soldaten und Schiffe für den Trojanischen Krieg, erwähnt Homer. 

In der „klassischen“ griechischen Antike gab es große Städte und Häfen, bis in den Süden des Gebiets bei Messolonghi, heute als große Ausgrabungsstätte Ancient Plevrona - Pleuron - zu besichtigen. 

Im nördlicheren Gebiet liegt Aktio, heute der Flughafen  von Preveza. Im Jahr 31 vor der Zeitenwende fand hier die letzte Seeschlacht zwischen Markus Antonius und Kleopatra und den Römern unter Oktavian statt - Kleopatra verlor. Als Zeichen des Sieges wurde die Stadt Nikopolis gegründet, die zeitweise bis zu 300000 Einwohner hatte, heute auch eine eindrucksvolle Ausgrabungsstätte. 

Die Byzantiner lösten die Römer ab und waren für lange Zeit die beherrschende Kultur und Verwaltung, bis eine Phase de Verfalls und verschiedener Invasionen von „Barbaren“ (Goten, Vandalen…..) einsetzte - Völkerwanderung. 

Im 12. Jahrhundert fiel das Gebiet an die „Franken“, der griechische Sammelbegriff für Kreuzfahrer, egal ob Deutsche, Engländer, Franzosen, Spanier, Venezianer….

Mit dem Fall Konstantinopels 1453 begann in diesem Teil Griechenlands die Herrschaft der Türken, die sich immer wieder mit den Venezianern abwechselten, es ging um Handelsrouten und Warenströme. Kirchen wurden als Moscheen genutzt, dann wieder als Kirchen, Festungen der Venezianer wurden von den Türken fertiggebaut und umgekehrt. Es ging hin und her, Beispiele sind Nafpaktos (Seeschlacht bei Lepanto 1571, die allerdings im Ionischen Meer und nicht im Golf von Patras stattfand) und Monemvasia auf dem Peloponnes. 

„Armatoloi“ (=Bewaffnete) und „Kleftes“ („Diebe“, derselbe Wortstamm wie Kleptomane), kämpften als Partisanen gegen die türkische Herrschaft, mit wechselndem Erfolg und auch großen Massakern, bis 1821 der griechische Unabhängigkeitskampf begann, der letztlich bis 1912/1913 mit dem Abzug der letzten Türken  aus den griechischen Gebieten endete. Es gibt Denkmäler für gefallene Soldaten mit den Jahreszahlen 1912/13, 1940/41 und 1948/49 auf einem einzigen Gedenkstein.

So lernen wir die beeindruckende Landschaft noch von einer anderen Seite kennen. Und wir bekommen viele Einblicke in Ereignisse, die in unserem Geschichtsunterricht nicht oder nur am Rande vorkamen, die aber vielfach bis heute nachwirken und das Leben hier bestimmen. 

Schön war‘s in Palairos. Gut betreut vom Hafenmeister Christos, Badestrand direkt neben dem Hafen, Yachtclub mit Bar und Blick auf den Sonnenuntergang hinter der Insel Levkas und die hohen Berge direkt über dem Ort mit Alpenglühen jeden Abend. An einem Tag sind wir dort ein Stück hinauf gelaufen und konnten uns die ganze Szenerie von oben anschauen. Allerdings war es schwierig, auf den nicht markierten Wegen und Ziegenpfaden voran zu kommen. Ein paarmal sind wir in der „Wildnis“ steckengeblieben.

Wir haben uns auch den eine Seemeile entfernten Hafen Vounaki angeschaut. Ein ganz anderes Flair als im Stadthafen von Palairos: eine all inclusive geführte Ferienanlage mit allen Schikanen, vom Fahrradverleih, über Segeljollen, Swimmingpools bis zu den Charterbooten der Agentur Neilson. Nix für uns.

Bilder von Palairos

Ein Katzensprung war es dann zu unserem nächsten Ziel etwas südlich, Mitiká (auch am Festland). Doch für den Katzensprung waren wir mehrere Stunden unterwegs, mal wieder schönes Leichtwindsegeln. Zum Ankern suchten wir uns nicht die Bucht aus, in der die versunkene Stadt Alyzia liegt. Wir ließen unseren Anker in der Bucht direkt neben dem Hafen des kleinen Fischerortes fallen. „Ein dreckiger, stinkender Fischerhafen, den man nicht aufsuchen sollte“, schreibt jemand auf Navily. Wir haben etwas übrig für die ganz normalen griechischen Häfen ohne Charterpier und Flottillenbesuch. Also haben wir uns am nächsten Tag in den Hafen verlegt und das Treiben dort beobachtet: Kleine Fährboote fahren zu den benachbarten Inseln. Die Fischer fahren in der Morgendämmerung raus, von den Fischfarmen werden in großen Plastikbehältern lebende Fische angeliefert und auf Lastwagen verladen. Und der Ort, der fast bis ins Wasser gebaut ist, hat auch schöne Ecken.

Bilder von Mitiká

Noch eine Ankernacht vor dem Hafen zum Sternegucken bei Neumond, dann geht‘s am nächsten Tag weiter zur nahe gelegenen Insel Kalamos. Auf dem Weg nach Norden haben wir hier schon eine Nacht in der Ankerbucht Port Leone verbracht. Dieses Mal legen wir in Port Kalamos an. Haben uns vorher beim inoffiziellen Hafenmeister George angemeldet. George, eine Seele von Mensch, einer der freundlichsten und fittesten Hafenmeister, der uns bisher begegnet ist. Wer beobachten möchte, wie positive Verstärkung geht, sollte ihn mal besuchen („Drop your anchor here, two meters more chain, please. Excellent 👍. I‘m George. Welcome!). Auch bei Starkregen geht er raus und hilft den Leuten beim Anlegen. Wir durften ausnahmsweise längsseits anlegen und konnten so eine neue 11 kg-Gasflasche an Bord bringen, ohne uns das Kreuz zu verrenken. George kennt unser Boot und die Voreigner Peter und Trix. Er mag das Boot und die Hafenkatzen mögen es offensichtlich auch. Sie schlafen gerne auf oder unter unserem Dinghi. In Georges Taverna gibt es super leckeres Essen. Klar, dass wir dort zum Essen gehen, zumal das Liegen im Hafen nichts kostet. Und wir bleiben ein paar Tage hier, wandern auf der Insel und wettern nun gerade ein Gewitter ab.

Bilder von der Insel Kalamos

Mehr Bilder von Kalamos

Die Ausfahrt aus dem Hafen von Lygia hat gut geklappt, wir kamen glatt durch die Felsen hindurch. Entlang der Festlandsküste ging es 15 Meilen südlich bis zur Einfahrt in das enge betonnte Fahrwasser nach Preveza, mal wieder ohne Wind, mit Motor, entlang an endlosen Sandstränden, vorbei an Mytikas mit seinem unmöglichen winzigen Fischerhafen. Vorbei an Preveza mit seinen drei riesigen Marinas, in denen an die 2000 Boote liegen, im Wasser und an Land, das Zentrum der Charterbasen im Ionischen Meer. 

In Preveza ging es nach Osten in den Ambrakischen Golf, ein Flachwassergebiet mit großem Fischreichtum, auch Durchzugsgebiet von unzähligen Vögeln auf dem Weg nach Süden - oder Norden. Entlang des wieder betonnten Fahrwassers zwischen Fischfarmen hindurch in die Bucht von Vonitsa, einer schönen kleinen Stadt, die wir schon mit dem Auto erkundet hatten. Zwei Buchten vor Vonitsa fiel der Anker - Idylle mit Wald bis zum Ufer, einem einzigen Boot außer uns, alles völlig still - Nachsaison. Auch der wenige Wind schlief ein, so dass wir einen gemütlichen Abend und eine ruhige Nacht verbringen konnten.

Am nächsten Tag ging es zurück nach Preveza, wo wir beim zweiten Ankerversuch gut lagen, an der Stadtpier direkt vor der National Bank. Hier musste Claudia wieder von Bord, denn ihr Flieger ging vom wenige Kilometer entfernten Flughafen Preveza-Aktio zurück. Schön wars mit ihr! Und wir beschafften uns ein neues Dinghi. Mit dem alten wären wir beim letzten Landgang fast abgesoffen.

Bilder von Preveza

Preveza mit seinen verwinkelten kleinen Altstadt-Gässchen und seiner freundlich-entspannten Atmosphäre hat uns so gut gefallen, dass wir 5  Tage geblieben sind. Wir haben die Pantokrator-Festung von Ali Pascha erwandert, einen der lost places, etwas unheimlich, aber eindrucksvoll die dicken Mauern und teilweise verfallenen Gemäuer und Bogengänge. 

Bilder von der Pantokrator-Festung

Und dann: Nikopolis. Eine gigantisch große Stadt, die größte der Antike mit 300000 Einwohnern. Gegründet von Oktavian, später Augustus, aus Anlass des Sieges in der Seeschlacht über Markus Antonius und Kleopatra 31 v.C., die in Aktio stattfand. Eine riesige Stadtmauer, überall noch Ausgrabungen in Aktion, ganz wunderbare Mosaike, ein stilvoll restauriertes Odeon in Amphitheater-Form und ein (allerdings nicht zugängliches) großes Theater. Das kleine Bauerndorf Nikopolis liegt oberhalb - , wir fanden eine Taverne, eigentlich eine grüne Wiese mit ein paar Stühlen und lauter Männern  bei Kaffee und Tsiporou. Mit Händen und Füßen schafften wir es, einen griechischen Salat, Bier und Limonade und später dann ein Taxi zurück zu bestellen.

Bilder von Nikopolis

Preveza hat uns sehr gut gefallen, nächstes Jahr werden wir wiederkommen, und das nicht nur wegen der ausgezeichneten Sykoti  (Leber) in der Taverne Mythos direkt an der Pier. 

Dann ist Kurs Süd angesagt. Wir verlassen Preveza und segeln durch das betonnte Fahrwasser, nehmen Kurs auf den Eingang zum Fahrwasser zwischen Lefkas und dem Festland. Hier treffen wir unterwegs die Segelyacht „Orca“. Wir kennen das österreichische Paar an Bord schon von Messolonghi. Pünktlich zur Öffnung der Brücke sind wir vor der Einfahrt, bergen die Segel und fahren durch die Brücke. Ein kurzer Abstecher in den öffentlichen Hafen von Lefakada zeigt uns: lauter neue Schwimmstege für Charterboote, alles sehr eng und voll. Eigentlich wollten wir hier einen Stop machen.

Aber wir ziehen es dann doch vor, durch den Kanal nach Süden zu fahren und direkt nach der Ausfahrt aus dem Fahrwasser vor dem kleinen Fischerhafen Ligià vor Anker zu gehen. Hier ist es ruhig und wir können die schöne Abendstimmung genießen.

Inzwischen sind wir wieder am griechischen Festland im kleinen, in der Nachsaison gemütlichen Hafen Palairos. Hier wollen wir ein bisschen bleiben.